Im Fokus des ersten Dokumentarfilms von Learning from the Grassroots steht Land in Sicht, Teil der Kleinen Stadtfarm in der Lobau, im 22. Wiener Gemeindebezirk. Die Kleine Stadtfarm ist ein lebendiges Netzwerk aus 20 Vereinen und Start-ups, die in einem koordinierenden Verein Synergien bilden und Kreisläufe schließen. Der Verein der Kleinen Stadtfarm organisiert Workshops am Welttellerfeld und Führungen für Schulklassen, sowie Veranstaltungen im Kulturverein Salettl. Der Verein Feldversuche lädt immer wieder Künstler aus aller Welt im Rahmen von Artists in Residence in die Kleine Stadtfarm ein. Darüber hinaus gibt es ein Café und den Stadtbauernladen, der unter anderem das Gemüse verkauft, das von Land in Sicht produziert wird, sowie Produkte der Firma Hut & Stil, die, wie Land in Sicht, im Hauptgebäude situiert ist. Wichtig für die Kleine Stadtfarm ist die kulturelle Vielfalt der Vereine, die sich regelmäßig in Plenums-Sitzungen treffen und ihre unterschiedlichen Bedürfnisse aushandeln.

Begonnen hat dieses Netzwerk mit der Idee, die von der Stadt Wien verpachteten landwirtschaftlichen Flächen gemeinsam mit Gemüse zu bebauen – zunächst zur Selbstversorgung. Innerhalb des vielfältigen Settings der Kleinen Stadtfarm ist Land in Sicht vor etwa zweieinhalb Jahren entstanden, und hat den Anspruch, über die Selbstversorgung hinaus, die nähere Umgebung mit frischem, biologischen Gemüse zu versorgen. Weiters werden im Frühjahr Jungpflanzen und im Sommer Wiesenblumen für Blumenbouquets gezogen. Es geht dem Gründer von Land in Sicht, Nikolai Ritter, aber auch darum, jungen Menschen aus der ganzen Welt (etwa im Rahmen von WOOFFing) die Möglichkeit zu bieten, gemeinsam in der Natur zu arbeiten und sie mit den Prinzipien des biologischen Gärtnerns vertraut zu machen.

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